15.03.2016

Ein Kunstwerk aus Sprache, Licht, Farbe, Musik und Gebärden



"Leere, Erleuchtung, Wiederkehr" sind die drei großen Ziele des Buddhismus. Heike Bänsch setzte diese drei Ziele bildlich um in ihrer Inszenierung der Dichtung "Siddhartha" von Hermann Hesse. "Leere" Plastikflaschen zieren die Wände der Bühne, "erleuchtet" durch zauberhaftes smaragdgrünes und aquamarinblaues Licht.



Alle Requisiten sind "recycelt", werden also dem Kreislauf der Materie entnommen und wieder zugeführt. Zugleich aber verwandelt die großartige Lichtregie die Wegwerf-Materie unserer Moderne in kostbar funkelnde Edelsteine , welche ins Innere der Zaubersprache Hermann Hesses führen und Sinne und Verstand des Zuschauers bannen.

Andreas Kunz entwickelt die Gestalt des Siddhartha zunächst spielerisch heiter. Im Verlauf des Abends springt seine philosophische Ich-Suche auf den Zuschauer über. Er erkennt, dass Hermann Hesse mit dieser Gestalt uns alle meint auf unserem Weg zur Erkenntnis: "Wer bin ich eigentlich?"

Heike Bänsch verwandelt sich glaubhaft in alle Personen, welche Siddhartha auf seinem Weg zum eigenen Ich wesentlich beeinflussen.

Eine Hauptrolle spielt die Musik aus Natur- und Vogellauten von Rena Meyer Wiehl. Das Publikum der ausverkauften Aufführungen folgte dem Kunstwerk aus Sprache, Licht, Gebärden, Farbe und Musik atemlos und gebannt. Reich beschenkt ging man nach Hause.

Gisela Kind

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Fotos: Dieter Otten